Junge Menschen werden die Auswirkungen des heutigen Handelns, wie z.B. den Klimawandel, in Zukunft am deutlichsten spüren. Umso wichtiger ist es, sie für Zukunftsthemen schon heute zu sensibilisieren.

UN-Weltdekade

Das Aus- und Fortbildungskonzept „Schulwandern und BNE“ des Deutschen Wanderverbands in Kooperation mit der Deutschen Wanderjugend ist eine offiziell ausgezeichnete Maßnahme der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Die internationale Initiative der Vereinten Nationen für die Jahre 2005-2014 hat sich als Ziel gesetzt, die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung in den nationalen Bildungssystemen zu verankern. 

Eine nachhaltige Entwicklung beschreibt einen Weg, das Leben auf der Erde im Gleichgewicht zu halten. Der Kerngedanke: Auf lange Sicht dürfen wir nicht auf Kosten der Menschen in anderen Regionen der Erde und zukünftiger Generationen leben. Damit dies gelingt, müssen wir den wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Gerechtigkeit und dem Schutz der Natur verbinden. Bildung für nachhaltige Entwicklung vermittelt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Fähigkeit zum nachhaltigen Denken und Handeln. Sie lernen, nachhaltiges Handeln von nicht nachhaltigem Handeln unterscheiden zu können und Kompetenzen – zusammengefasst als Gestaltungskompetenz – zu erlangen, um Zukunft mitzugestalten. 

Die Teilkompetenzen der 
Gestaltungskompetenz sind:

• Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen 
• Vorausschauend denken und handeln 
• Interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und handeln 
• Gemeinsam mit anderen planen und handeln können 
• An Entscheidungsprozessen partizipieren können 
• Andere motivieren können, aktiv zu werden 
• Die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren können 
• Selbstständig planen und handeln können 
• Empathie und Solidarität für Benachteiligte zeigen können 
• Sich motivieren können, aktiv zu werden 

Bildungskonzept

Junge Menschen werden die Auswirkungen des heutigen Handelns, wie z.B. den Klimawandel, in Zukunft am deutlichsten spüren. Umso wichtiger ist es, sie für Zukunftsthemen schon heute zu sensibilisieren. Es ist wichtig, sie zu befähigen und zu ermutigen, ihre Umwelt und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Hier setzt die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) an. Das Projekt „Schulwandern“ wird im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung und mit Elementen der Erlebnis- und Abenteuerpädagogik durchgeführt.

Schulwanderungen und 
Bildung für nachhaltige 
Entwicklung

Nachhaltige Entwicklung betrifft jeden. Denn es geht um unsere Zukunft und die der nachfolgenden Generationen. In allen Bereichen unseres Lebens können wir mit Veränderung viel erreichen und so hat auch unser Konsumverhalten Auswirkungen auf andere Teile der Erde – auch beim Wandern. Die fair gehandelte Pausenschokolade unterstützt eine gerechte Bezahlung der Kakaobauern und verhindert Kinderarbeit; ein Picknick mit Zutaten, die gerade in der eigenen Region wachsen, schont genauso das Klima wie die Anreise mit dem ÖPNV. Selbst bei den Schuhen lohnt es sich nach den Produktionsbedingungen der Lieblingsfirma zu fragen. Während einer Wanderung können die Schüler*innen auch Ideen für eigene Nachhaltigkeitsprojekte bekommen. Sie können eine Streuobstwiesenpatenschaft übernehmen, diese pflegen und den selbstgepressten Saft im Schülercafé verkaufen oder Nisthilfen bauen, um Lebensräume für Insekten zu schaffen. Auch Selbstexperimente sind möglich: Wie wäre es denn einmal mit einer CO2 neutralen Mehrtageswanderung? Dabei können die Schüler*innen nach der Wanderung Solarduschen ausprobieren, Wildkräuter schmecken und in Jurten übernachten. Wie sich die verschiedenen Themen der Nachhaltigkeit – wie Konsumverantwortung oder biologische Vielfalt – mit Schulwanderungen verknüpfen lassen, können Sie auch den beiden unten stehenden Dokumenten entnehmen (PDFs zum Download).


Weitere Informationen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung unter:

www.bne-portal.de

Die Projekte zum Schulwandern wurden unterstützt von ...